Keep On Rollin', Baby!

Dienstag, Juni 19

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Limp Bizkit ist ein Name, den jeder bestimmt schon einmal irgendwo gehört hat und sei es nur in Verbindung mit einem Lied, das Rollin' heißt. Nachdem ich vor einen Monaten per Zufall erfahren habe, das die Band zwei Konzerte in Deutschland - Dresden und Hamburg - spielt, war sofort klar, dass ich mir das nicht entgehen lassen würde, die stundenlange Autofahrt einfach mal dahingestellt. Da stellt sich dann natürlich die Frage, ob es sich gelohnt hat, die vielen Stunden in einem engen Wagen zu verbringen - dazu lässt sich nur sagen, dass ich keine Band erlebt habe, die so euphorisch und mitreisend bei der Sache ist, wie die Jungs von Limp Bizkit - allen voran Frontmann Fred Durst.


Nach einer Vorband, die eher nervtötend als Stimmung aufbauend war - und deren Namen ich mir gar nicht erst gemerkt habe - war sofort zu merken, wie die Atmosphäre innerhalb des Amphitheaters in freudige Erwartung umschlug und schlussendlich in Euphorie, als die Band die Bühne betrat. Selten habe ich es erlebt, dass sowohl Fans als auch die Band selbst mit so viel Freude schon vom ersten Lied an dabei waren. Das war absolut überwältigend. Wie ein kleines Kind an Weihnachten ist Fred Durst über die Bühne und ins Publikum gehüpft, hat Leute zu sich auf die Bühne geholt und immer wieder kurz irgendetwas erzählt oder sich mit seinen Zuschauern amüsiert. Das hat sich auf so ziemlich alle Anwesenden übertragen, sodass nach zwei Songs praktisch niemand mehr auf den Sitzbänken saß.


Der Mann, auf dem zweiten Bild ist Wes Borland, der Gitarrist, der vor Jahren angefangen hat, sich auf der Bühne zu verkleiden, wobei manchmal wirklich gruselige Monster das Ergebnis sind. In diesem Fall empfand ich sein Kostüm eher faszinierend als beunruhigend - seine leuchtende Maske nutzte er, um bei ausgestellter Bühnenbeleuchtung wie ein Scheinwerfer die Zuschauer anzuleuchten. Außerdem zeigt der riesige Aufwand für ein solches Outfit meiner Meinung nach, wie passioniert er - und natürlich auch seine Bandkollegen - bei der Sache ist.


Nachdem der Großteil des Konzertes verstrichen war und das meiner Meinung nach mehr als perfekt lief - wahnsinnige Stimmung seitens der Band & der Fans, umwerfender Sound, eine atemberaubende Location und eine geniale Setlist! - kam ganz zum Schluss mein persönliches Highlight: Frontmann Fred Durst forderte alle anwesenden Ladies dazu auf, ihn auf der Bühne zu "besuchen". Was ich mir natürlich nicht zweimal sagen ließ, mehr auf die Bühne sprang, als kletterte und mich zum Zentrum allen Interesses durchkämpfte, um ein paar ordentliche Fotos zu kriegen. Dort verweilte ich mit knappen 150 andern Damen und genoss abschließend die unglaubliche Stimmung, die sich noch einmal verdoppelt haben muss. Nachdem Limp Bizkit die Bühne verlassen und ein völlig fertiges Publikum zurück gelassen hatten, ging das eigentlich für den Abend erwartete Gewitter los und tauchte das Amphitheater in ein wundervolles Licht aus flackernden Blitzen - ein sehr schöner Anblick.

via
Wenn ihr also die Chance habt, Limp Bizkit irgendwann einmal live zu sehen - nutzt sie, es lohnt sich alle mal! (Oder wenn eine eurer Lieblingsbands in der Jungen Garde in Dresden spielt, kann ich nur sagen, dass es eine wundervolle Location ist!)

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