Pride & Predjudice.

Montag, Februar 13

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"Wie heißt er?"
"Bingley."
"Ist er verheiratet oder ledig?"
"Oh ledig, mein Lieber. Selbstredend ledig! Ein lediger, sehr vermögender Mann. Was für eine prächtige Gelegenheit für unsere Mädchen!"
"Wieso, was haben die denn damit zu tun?"
"Mein lieber Mr. Bennet", antwortete seine Frau, "wie können sie nur so langweilig sein! Sie müssen wissen, dass ich an eine Heirat mit einer von ihnen denke!"


Mit Ironie und scharfer Beobachtungsgabe behandelt Austen ein heikles Sozialthema der damaligen Zeit: die von den Eltern arrangierte Ehe. Erzählt wird die Geschichte Elizabeths, der zweitältesten von fünf unverheirateten Töchtern der Familie Bennet, deren Mutter stets darauf bedacht ist, geeignete Heiratskandidaten für ihre Töchter heranzuziehen. Sie wählt den neu in die Nachbarschaft gezogenen reichen Junggesellen Mr. Bingley als möglichen Ehemann für die älteste Tochter Jane aus. Die erste, die einen Heiratsantrag erhält, ist jedoch Elizabeth ... (via)

Nachdem ich die Vefilmung mit Keira Knightley und Matthew McFadyen unzählige Male gesehen und geliebt habe, musste ich das Buch einfach lesen. Allerdings hat es mich teilweise etwas verwirrt, dass Szenen, die schon fest in meinem Kopf veranktert waren, hier anders oder gar nicht  zu finden waren. Wieder einmal ein Beweis dafür, dass man zuallerst die Bücher lesen sollte!

Trotzdem hat mich Stolz und Vorurteil von der erste Seite an gefesselt. Ihr Stil, der altmodisch, aber nicht schwer zu lesen ist, war mir fast sogar das liebste an dem Roman. Die Worte, die sie ihre Charaktere sprechen oder denken lässt sind so wunderschön und gut gewählt, dass ich das ganze Buch zitieren könnte. Ebenso toll waren die Figuren selbst und natürlich die Handlung, denn obwohl die Geschehnisse recht einfach gehalten waren - weniger reiche Eltern versuchen möglichst wohlhabende Ehemänner für ihre Töchter zu finden -, hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die Geschichte um die Bennet-Schwestern zu lesen.

Sehr angenehm war dabei, dass ich das Gefühl hatte, als würde Jane Austen jede Szene ihrer eigenen Geschichte mit viel Liebe und Aufmerksamkeit gestaltet haben. Auch die Charaktere schienen mir sehr gut ausgearbeitet, allen voran die recht albernen und mit viel Ironie dargestellten, wie Mr. Collins oder Mrs. Bennet. Dieses fast peinliche Verhalten der Charaktere hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht und sehr gut in den Rest des Buches gepasst.

Wenn ich mich auf die Suche nach Fehlern machen würde, wäre es unwahrscheinlich, dass ich welche finde. Denn obwohl ich, wie oben erwähnt, teilweise etwas verwirrt war, hat für mich alles gepasst und ich habe Stolz und Vorurteil auf jeder einzelnen Seite genossen. Ich würde es jedem empfehlen, der es noch nicht gelesen hat, vor allem weil es wenig mit den langweiligen und kitschigen Werken der heutigen Zeit zu tun hat.

Kurz gesagt bewundere ich Jane Austen dafür, dass ein Roman, den sie vor über 200 Jahren geschrieben hat, immer noch so wundervoll zu lesen ist, ohne veraltet zu wirken. Damit meine ich nicht das damalige Prinzip der Eheschließungen, sondern das Handeln der Charaktere sowie ihre Art zu denken. Dank meiner Begeisterung bekommt Stolz und Vorurteil die Höchstwertung von zehn Triads! 

2 Heart(s):

Lena // Leonie Löwenherz hat gesagt…

Ich finde es super, dass du Bücher vorstellst! :) Ich lese zur Zeit viel zu wenig, aber hier kann ich mir super Anregungen für Bücher holen. Daumen hoch!

♥ Alles Liebe,
Leonie Löwenherz
- ich freue mich, wenn du vorbeischaust :)

Tom. hat gesagt…

Buch, aber auch Film waren absolut nichts für mich damals...
Aber Geschmäcker sind zum Glück verschieden :)

& mensch, da bin ich mal gesapnnt!

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