Eine Ahnung, klebrig von Angst, machte sich in ihrem Herzen breit: dass mit diesem Fremden, dessen Name so seltsam und doch vertraut klang, etwas Bedrohliches in ihr Leben geschlüpft war. Und sie wünschte sich - mit solcher Heftigkeit, dass sie selbst erschrak -, dass sie Mo nicht geholt hätte und das Staubfinger draußen geblieben wäre, bis der Regen ihn fortgeschwemmt hätte.
In einer stürmischen
Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er
warnt ihren Vater vor einem Mann namens Capricorn. Am nächsten Morgen
reist Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante Elinor ... Elinor verfügt
über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier
versteckt Mo das Buch, um das sich alles dreht. Ein Buch, das Mo vor
vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den
Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden
Abenteuers rückt - eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur
das Geheimnis um Zauberzunge und Capricorn löst, sondern auch selbst in
große Gefahr gerät.
(Zitate: Seite 15 und goodreads.com | Cover: goodreads.com)
Wer erinnert sich nicht an die wundervollen Geschichten, die einen durch die Kindheit begleiteten? Peter Pan und Oliver Twist seien hier zu nennen, Der kleine Hobbit und Harry Potter nicht zu vergessen. Und wer hat nicht das eine oder andere Mal davon geträumt Seite an Seite mit seinen Lieblingshelden Abenteuer zu bestehen - oder sie nur einmal kennen zu lernen? Nicht selten habe ich mir genau das gewünscht und war deswegen begeistert von der Idee, mit der Cornelia Funke sich in ihrem -damals- neuen Roman beschäftigte.
Seither hat Tintenherz, ebenso wie seine Nachfolger, ein ums andere mal auf meinem Nachttisch gelegen, gelesen, geliebt und in kürzester Zeit verschlungen. Alleine der Stil, den Funke nutzt um in den wundervollsten Metaphern und Wortbildern ein modernes Märchen zu erzählen ist ein wahrer Traum und reißt mich jedes Mal aufs neue "hinab" in die Geschichte. Meist verweile ich dort für mehrere Stunden, ohne mich von den Seiten lösen zu können und habe - ohne es bemerkt zu haben - plötzlich das halbe Buch geschafft.
Schwer ist es in Worte zu fassen, wie sehr ich jeden einzelnen Charakter liebe - Mo, der sich so liebevoll um seine Tochter und um Bücher kümmert; Elinor, die mich mit ihrem Temperament ein ums andere Mal zum Lachen gebracht hat; Fengolio, dessen Arroganz eher belustigend als nervend ist; Meggie, die mit ihrer kindlichen Unschuld wundervoll die Geschichte um Tintenherz erlebt und natürlich Staubfinger, der schon immer mein absoluter Liebling war. Es gibt es noch so viele andere Figuren, die gleichzeitig lebensecht und märchenhaft wirken. Capricorn, Basta und Resa - um nur drei der Bedeutenderen zu nennen - die perfekte Mischung, die Funke da beschrieben hat.
Noch ewig könnte ich von diesem kleinen Meisterwerk schwärmen, das Funke da erschaffen hat und Seiten damit füllen, wie sehr ich ihren Stil und ihre Charaktere liebe - aber das genügend bis hier. Immerhin wollen auch Teil zwei und drei noch gelesen werden.
Tintenherz ist eines meiner liebsten Märchen, voller wundervoller Charaktere und Handlungen, die mir jedes Mal aufs neue das Herz aufgehen lassen. Der enge Bezug zu dem Medium Buch macht es meiner Meinung nach noch viel wundervoller und ohne groß überlegen zu müssen, bekommt Tintenherz von mir in jedem Fall neun Triads.
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1 Heart(s):
daaanke :))
er is richtig nett, hab mit ihm im angetrunkenen zustand auch noch bisschen über seine zukunft geredet :p (is aber top-secret) :)
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